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Waldmeister

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Beitrag von shingetsu Fr Feb 15, 2013 9:25 pm

Waldmeister

Waldmeister ist ein bekanntes Kraut. Man kennt ihn als Wackelpudding. Es soll sogar einmal ein Bier gegeben haben, das Waldmeister enthalten haben soll. Seit 1981 darf in Deutschland kommerziell vertriebene Nahrungsmittel nur noch künstlich gefärbt und aromatisiert werden.

Wissenschaftlicher Name: Asperula odorata (Gallium odoratum)

Drogenbezeichnung: Waldmeisterkraut = Asperulae Herba ( früher: Herba Asperulae)

Englischer Name: Woodruff

Geschlecht: maskulin
Planet: Mars
Element: Feuer
Magische Kräfte: Sieg, Geldmittel, Schutz

Volkstümlicher Name: Gliedkraut, Gliedegänge, Halskräutlein, Herzfreund, Leberkraut, Maiblume, Maichrut, Maikraut, Mösch, Teekraut, Waldmutterkraut, Waldtee, Wohlriechendes Labkraut

Pflanzenbeschreibung: Man zählt den Waldmeister zu Familie der Rötegewächse, wie auch z.b. die Kaffeepflanze. Er ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Der Waldmeister kommt in den gemäßigten Breiten auf der Nordhalbkugel vor. Hauptsächlich findet man ihn in lichten Laubwäldern, besonders Buchenwälder bevorzugt er. Wo Immergrün ist, soll der Waldmeister zu finden sein.
Im Frühjahr wächst aus dem kriechenden dünnen Wurzelstock mehrere Pflanzen.
Diese werden 10 – 20 cm groß; können aber auch bis zu 30 cm hoch werden.
Zu blühen beginnen die Pflanzen im Mai. Sie entwickeln kleine, weiße und sternförmige Blüten mit je 4 Blütenblättern. Diese blühen in einer Trugdolde am oberen Ende der Pflanze. In dieser Zeit wird der Waldmeister auch geerntet und getrocknet für Tees verwendet oder in der Maibowle verarbeitet. Seinen eigentümlichen Geruch verströmt er nur, wenn man ihn vorher anwelken lässt.
Der Stängel ist einfach und vierkantig. Am Anfang sind die Blätter hellgrün, später werden sie dunkelgrün. Seine Blätter wachsen in mehreren Etagen und sind länglich. Sie bilden Blättergrupen zu sechs, oben zu acht Blättern, die in Scheinquirlen zusammen sind. Die Blätter sind am Rand etwas rau, aber an der Oberfläche glatt.
Seine Samen verbreitet er durch Tiere. Aus den Blüten entwickelt sich stachlige Kügelchen mit kurzen Haaren. Baraus bilden sich kleine Nüsschen, die die Samen in sich tragen und mit ihren Haaren sich in das Fell von Tieren verhaken.

Verwendete Pflanzenteile: blühendes Kraut

Sammelzeit: Mai – Juni

Wirkstoffe: Cumarin, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Asperulosid

Anwendung: Beim Ernten schneidet man den Waldmeister kurz über den Erdboden ab, bündelt ihn und hängt ihn zum trocknen an einen schattigen Ort. Hauptsächlich wird der Waldmeister zu Tees verarbeitet. So verarbeitet wirkt er gegen Kopfschmerzen und Migräne. Dazu wird das blühende Kraut verwendet.
Man muss aber vorsichtig sein bei der Dosierung. Eine Überdosis kann zu Kopfschmerzen führen. Also zu das führen, wogegen er eingesetzt wird.
Eine weitere Einstatzmöglichkeit ist gegen Schlaflosigkeit und Unruhe, denn er wirkt beruhigend.
Was man bei Waldmeister auch beachten muss, ist das der Wirkstoff Cumarin die Blutgerinnung vermindert, d.h. dass das Blut zwar besser fließt, aber auch Wunden schlechter heilen.
Zur Stärkung der Venen kann der Tee auch getrunken werden, so hilft er gegen geschwollene Füße.
Da er auch eine krampflösende Wirkung hat, kann er gegen Periodenschmerzen eingesetzt werden.

Eine weitere Nutzungsmöglichkeit ist ihn in ein Duftkissen zu tun und zwar zusammen mit Steinklee, Salbei, Lavendel und andere Duftkräutern.
Das Duftkissen kann in den Kleiderschrank gehangen werden, um dort Motten zu vertreiben.
Früher wurde es den Babys als Bettunterlage gegeben. Es soll das Wohlbefinden von Mutter und Kind fördern.

Wird der Waldmeister zu Bowle verarbeitet, verwendet man das noch nicht blühende Kraut. Dies lässt man leicht anwelken, damit er seinen Duft verströmen kann.
Sie soll das „müde“ Herz erheben.
Für die Bowle nimmt man ein Sträußchen Waldmeister und gießt ein Liter Wein darüber. Dies lässt man 2 Stunden ziehen. Dort hinein gibt man 2 Esslöffel Zucker, die in etwas heißes Wasser angerührt wurden. Zum Abschluss gibt man noch eine Flasche Sekt hinein.

Heilwirkung: beruhigend,
blutreinigend,
krampflösend,
schweißtreibend,
Verdauungsbeschwerden, Darmstörungen
Blasensteine,
Herzschwäche,
Kopfschmerzen,
Migräne,
nervöse Schlaflosigkeit,
nervöse Unruhe,
Nervenschmerzen,
vermindert die Blutgerinnung,
Gefässstärkend,
Venenschwäche,
Ödeme, Wassersucht
Menstruationsbeschwerden,
Furunkel,
Ekzeme,
Schlecht heilende Wunden
Schwermut

Magische Bedeutung: In der Magie wird der Waldmeister zur Anziehung von Wohlstand und Geld verwendet. Außer dem soll er zum Sieg verhelfen, wenn man ihn bei sich trägt. Als Schutz vor jeglichen Schaden hilft er, wenn man ihn in einem Lederbeutel gibt.

Nebenwirkungen: Wie bereits erwähnt kann es bei einer Überdosierung zu Kopfschmerzen kommen. Außerdem kann Cumarin in höheren Dosen zu Benommenheit, Schwindel, Erbrechen oder zentrale Lähmung und Atemstillstand im Koma hervorrufen. Die Mengen aber, die sich in der Pflanze befinden sind so gering und so gering ist die Toxizität des Cumarin, das hier nichts zu befürchten ist.
In Tierversuchen stellte sich heraus, dass das Cumarin zu Leberschäden führen kann. Dies ist aber nur bei starker Überdosierung zu befürchten. Als Bowle z.B. ist er völlig unbedenklich.


Und hier ein paar Rezepte, die ich im Internet gefunden habe:

Rezepte:

Waldmeistertee zur Beruhigung
2 Teelöffel Waldmeister
Den Waldmeister übergießt man mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt diese 10 – 15 Minuten ziehen. Getrunken wird er abends und morgens je eine Tasse.
Mai-Bowle
20 g Waldmeister
150-200 g Zucker
1/2 Orange
1 l Weißwein
Den Waldmeister zuerst waschen und die Stiele abschneiden. Danach gibt man den Zucker, die Orangenscheiben(ohne Kerne) und den Weißwein. Das Ganze lässt man ein halbe Stund, am besten auf Eis, ziehen. Bevor man die Bowle serviert, muss man sie noch durchseihen.
Waldmeister-Wackelpudding
7 Stengel Waldmeister
1 Liter Apfelsaft
12 Blatt Gelatine
Den Waldmeister mit der Hand zerdrücken und dann zwei Stunden im Apfelsaft ziehen lassen. Danach wird er aus dem Apfelsaft herausgeholt. Die Gelatine im Wasser quellen lassen. Danach wird sie im lauwarmen Apfelsaft gelöst. Nach und nach rührt man den Waldmeister-Apfelsaft dazu und füllt alles in ein Gefäß, das einige Stunden kühl gestellt wird.
Zu dem Wackelpudding passt Vanillesoße.




http://www.heilkraeuter.de/lexikon/waldmeis.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Waldmeister
http://www.hexenkueche.de/monate05/02apr.html#Rez01
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Beitrag von Angelina Sa Feb 16, 2013 5:49 pm

Eins muß ich sagen, dafür daß du erst wenige Tage hier bist, bringst du dich aber schon ganz schön in dieses Forum ein. :-)

Lieber Gruß
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