Hexen-Magieforum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Erkennen von Hexen / Hexenprobe

Nach unten

Erkennen von Hexen / Hexenprobe Empty Erkennen von Hexen / Hexenprobe

Beitrag von wds Di Jun 15, 2010 3:24 pm

Im Mittelalter herrschte so große Angst vor Hexen, dass sich nach und nach immer mehr „Tests“ anfanden, die beweisen sollten, dass es sich bei bestimmten Frauen nun um Hexen handelte oder nicht.
Ich muss hier glaube ich nicht darauf hin weisen, dass diese Tests wirklich lächerlich von der Beweislage waren und die betreffenden Personen sicherlich alle unschuldig waren. Es ging hierbei wohl mehr darum, Ängste zu schüren.

Hier noch mal einige dieser fragwürdigen Proben:
* äußere Indizien: rote Triefaugen; zusammengewachsene Augenbrauen; Hexen können niemanden fest anschauen und blinzeln häufig; seltsamer Entengang; Hexen können nicht weinen
* man konnte sich an einem Kreuzweg aufstellen, einen Grassoden auf den Kopf legen und warten, der erste Mensch, der vorbeikam war eine Hexe.
* man glaubte, Hexen können nicht über einen Besen steigen; hatte man einen Verdacht versuchte man es mit dieser Methode (**frage mich gerade, wie sinnvoll diese Probe wohl war! *g*)
*Wasserprobe: die Verdächtigen wurden an Händen und Füßen zusammengebunden und ins Wasser geworfen, manchmal bis zu dreimal; mit dieser Schuldigkeitsfrage war man sich damals schon nicht einig, je nach Begebenheit oder Landstrich war man eine Hexe, wenn man nicht unterging, in anderen Verhandlungen wurden sie hingerichtet, wenn sie untergingen,…
*Wiegen: man war der Ansicht, Hexen seien leichter als normale Menschen; die Personen mussten sich bis aufs Hemd ausziehen, sich untersuchen lassen (auf evtl. Gewichtstücke) und die Haare lösen; alle die mehr als 50 Pfund auf die Wage brachten, konnten sich ein Zertifikat ausstellen lassen, keine Hexe zu sein!!
*Nadelprobe: die Körper der Betreffenden wurden nach Teufelsmalen untersucht (ihr Herr soll ihnen einen „Stempel“ aufgedrückt haben) und man sagte über diese Male, dass diese schmerzunempfindlich sind und aus ihnen kein Blut fließt. Hatte man also an dem Körper ein Muttermal oder eine Warze gefunden, wurde getestet, ob Schmerz empfunden wird und ob Blut fließt. Um zu Betrügen soll es damals schon Nadeln gegeben haben, die bei Druck in den Schaft zurückgedrückt wurden und somit keinen Schmerz und keine Blutung verursachten.

Soviel erst einmal zu den verrückten Proben und die Merkmale einer Hexe…

wds
Admin
Admin

Anmeldedatum : 15.06.10

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten